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Die Storytelling-Methode: Wie Sie mit Struktur und Emotionen mehr Kunden gewinnen

Aktualisiert: vor 3 Tagen

Storytelling macht auch komplexe Produkte greifbar. Aber welche Storytelling-Methode ist die beste für Ihr Unternehmen?


Inhaltsverzeichnis:


Ramón König steht in einem eleganten Raum mit hellem Holzfußboden und einem modernen Gemälde im Hintergrund. Er trägt einen dunkelblauen Anzug und einen roten Pullover mit Zipper und blickt selbstbewusst in die Kamera.

1. Warum Unternehmen Storytelling-Strategien nutzen müssen


Haben Sie sich jemals gefragt, warum manche Botschaften haften bleiben, während andere sofort verblassen? Warum wir uns an die Geschichten aus unserer Kindheit erinnern, aber nicht an die Fakten aus der letzten PowerPoint-Präsentation? Die Antwort liegt in einer tief verwurzelten menschlichen Fähigkeit: Wir denken in Geschichten.


Seit Jahrtausenden nutzen Menschen Storytelling, um Wissen weiterzugeben, Werte zu vermitteln und Emotionen zu teilen. Geschichten machen Informationen verständlicher, verankern sie in unserem Gedächtnis und helfen uns, komplexe Zusammenhänge intuitiv zu erfassen. Doch während Storytelling in der Unterhaltung längst Standard ist, haben viele Unternehmen noch nicht erkannt, welches Potenzial darin steckt, ihre Markenbotschaft wirkungsvoll zu vermitteln.


Das liegt oft daran, dass diese Strategie als etwas rein Kreatives angesehen wird – als etwas, das sich schwer messen oder systematisch umsetzen lässt. Doch das ist ein Irrglaube. Storytelling ist keine Kunstform für Schriftsteller und Regisseure. Es ist auch eine Methode für unternehmerischen Erfolg.






2. Storytelling ist eine Methode mit Struktur – nicht nur kreative Spielerei


Ein Business-Trainer steht vor einem Whiteboard, auf dem steht: „Storytelling ist eine Methode mit Struktur – nicht nur kreative Spielerei“. Drei Symbole verdeutlichen die Kernelemente: Emotionen, Botschaft und Struktur.

Wenn von Storytelling gesprochen wird, denken viele an spontane, unterhaltsame Erzählungen. An Märchen, Hollywood-Drehbücher oder Anekdoten aus dem Alltag. Doch das ist zu kurz gegriffen. Es geht nicht nur um das reine Erzählen von Geschichten. Eine gute Storytelling-Strategie folgt festen Strukturen und strategischen Ansätzen.


Die Methode beschreibt einen strukturierten Weg, um Informationen so zu präsentieren, dass sie emotional berühren, eine klare Botschaft vermitteln und im Kopf bleiben. Dabei gibt es nicht nur eine einzige Methode, sondern eine Vielzahl bewährter Konzepte, die je nach Zielsetzung und Kontext eingesetzt werden.


Storytelling kann auf verschiedenen Ebenen stattfinden:


  • In der Markenkommunikation, um die Markenbotschaft eines Unternehmens effektiv zu transportieren

  • Im Vertrieb, um Kunden von einer Lösung zu überzeugen

  • Im Marketing, um Inhalte ansprechender und einprägsamer zu gestalten

  • In der internen Kommunikation, um Mitarbeitende für ein gemeinsames Ziel zu begeistern


Doch welche Methoden gibt es genau? Werfen wir einen Blick auf vier bewährte Ansätze.






3. Bekannte Storytelling-Methoden im Vergleich


Die Heldenreise nach Campbell: Der Klassiker


Der Mythenforscher Joseph Campbell identifizierte eine universelle Erzählstruktur, die in vielen Kulturen der Welt existiert: die Heldenreise. Dieses Modell beschreibt die Reise eines Protagonisten, der aus seiner gewohnten Welt aufbricht, Herausforderungen meistert und am Ende transformiert zurückkehrt. In der Menschheitsgeschichte finden sich unzählige Beispiele dieser Art. In Erzählungen, Büchern und letztendlich in Filmen.


Die Heldenreise nach Vogler: Die kommerzielle Variante


Christopher Vogler, ein Drehbuchautor für Disney, nahm Campbells Methode und reduzierte sie auf zwölf klare Schritte. Der Hauptunterschied: Während Campbells Modell eine lange Entwicklung beschreibt, eignet sich Voglers Variante für kürzere Erzählformate. Dieses Muster findet sich in Filmen wie Star Wars, Der Herr der Ringe oder Harry Potter – und es funktioniert auch im Marketing. Unternehmen können ihre Kunden als Helden inszenieren, die mit Hilfe ihres Produkts oder ihrer Dienstleistung eine positive Veränderung erleben.


Eine gezeichnete Frau präsentiert das Konzept des Hollywood-Storytellings mit Symbolen wie Filmklappe, Stern und Kamera – im Hintergrund ist der Schatten eines Superhelden zu sehen.

Platon und Aristoteles: Problem, Lösung, Ergebnis


Die wohl kürzeste Form des Storytellings wurde schon von Platon und Aristoteles geprägt. Sie reduziert eine Geschichte auf das Wesentliche:


  • Problem: Welches Problem hat der Kunde?

  • Lösung: Wie hilft das Unternehmen, dieses Problem zu lösen?

  • Ergebnis: Was hat der Kunde nach der Lösung gewonnen?


Auch wenn Platon und Aristoteles zu ihrer Zeit sicherlich nicht an Kunden und Unternehmen dachten, lässt sich diese schnelle und präzise Erzählstruktur ideal in allen Kurzformaten der Unternehmenskommunikation einsetzen: In Vertriebsgesprächen, Elevator Pitches, E-Mails, Social Media Posts und Präsentationen. Überall da, wo klare und überzeugende Aussagen gefragt sind.


Der StoryBrand-Ansatz von Donald Miller: Klarheit für Ihr Marketing


Donald Miller nahm sich der Übertragung von Storytelling-Methoden in Marketing und Business an. Das StoryBrand Framework (lesen Sie auch: “StoryBrand Framework: Klare Kommunikation in 7 Schritten”) hilft Unternehmen, ihre Kommunikation zu vereinfachen und auf das Wesentliche zu reduzieren. Sein Ansatz basiert auf der Idee, dass der Kunde - nicht das Unternehmen - der Held der Geschichte ist. Das Unternehmen spielt lediglich die Rolle des Mentors, der den Kunden zum Erfolg führt. Zur Anwendung dieses Frameworks müssen sich meist Marketingleiter und Geschäftsführer erstmal selbst hinterfragen und einen Perspektivwechsel einnehmen. Doch es lohnt sich: Wer den Kunden in den Mittelpunkt seiner Webseiten und Werbekampagnen stellt, ist erfolgreicher.


Ein gezeichneter Business-Trainer erklärt in einem Meeting das Konzept des Mentors in der Heldenreise anhand einer Präsentationsfolie mit zwei stilisierten Figuren und einer Ziel-Ikone.

Ein StoryBrand-Beispiel aus der Praxis: 


Die meisten Software-Unternehmen sprechen in Ihrem Auftritt nur über sich selbst und Ihre Lösung. Der Kunde spielt dabei häufig keine Rolle, denn die Features seien entscheidend. Dies ist ein Trugschluss, denn der Kunde sucht nach einem Happy End, also einem positiven Ergebnis. Wie wäre es also stattdessen hiermit: Ein Software-Unternehmen könnte die Geschichte eines Unternehmers darlegen, das mit chaotischen Prozessen kämpft (Problem), auf eine smarte Lösung trifft (Produkt als Lösung) und am Ende mehr Kontrolle und Effizienz gewinnt (Transformation und Ergebnis). Klingt besser, oder?






4. Wie Storytelling den Umsatz und den Markenwert steigert


Storytelling ist längst mehr als ein hübsches Add-on in der Markenkommunikation. Es ist ein hochwirksames Instrument zur Umsatzsteigerung, Markenstärkung und langfristigen Kundenbindung. Studien aus Marketing, Neurowissenschaft und Konsumentenverhalten zeigen: Unternehmen, die in Stories kommunizieren, erzielen nachweislich bessere Ergebnisse.


In den folgenden Abschnitten zeigen wir, wie und warum genau Storytelling wirkt – und warum es sich für Entscheider lohnt, die Methode aktiv in ihre Kommunikation zu integrieren.


Zwei Businessmänner im Anzug sitzen an einem Tisch, einer zeigt auf einen Laptop mit einem aufsteigenden Diagramm und einem Dollarzeichen – sie führen ein erfolgreiches Kundengespräch.

Bessere Markenwahrnehmung und Wiedererkennung


Unser Gehirn liebt Geschichten. Es denkt, speichert und bewertet in narrativen Strukturen. Um genau zu sein, merken sich Menschen Inhalte, die in Geschichten verpackt sind, bis zu 22-mal besser als reine Fakten. Diese Fähigkeit zur Einprägung macht Storytelling zu einem echten Differenzierungswerkzeug in übersättigten Märkten. Während sich Produkte und Services oft nur minimal unterscheiden, ist die emotionale Aufladung durch eine Geschichte einzigartig.


Ein Unternehmen mit einer konsistenten Story wird auch schneller wiedererkannt. Nicht nur visuell, sondern auch inhaltlich. Kunden verbinden das Markenlogo dann nicht nur mit einer Farbe oder einem Claim, sondern mit einer Haltung, einem Versprechen oder einem Gefühl. Und genau das bleibt im Kopf – und im Herz.


Eine Untersuchung des Content Marketing Institute zeigt zudem, dass 70 % der B2B-Marketer sagen, dass konsistentes Storytelling die Markenbekanntheit deutlich verbessert. Markenwahrnehmung ist also keine Frage von Lautstärke und Quantität von Marketingmaßnahmen, sondern von Klarheit und Relevanz.


Höhere Kaufbereitschaft durch emotionale Verbindung


Menschen kaufen keine Produkte. Sie kaufen Lösungen und Geschichten, mit denen sie sich identifizieren können. Die emotionale Verbindung zu einer Brand ist nachweislich ein entscheidender Treiber für Kaufentscheidungen.


Studien zeigen, dass 55 % der Verbraucher Produkte einer Marke eher kaufen, wenn ihnen deren Geschichte gefällt. Noch eindrucksvoller: 44 % würden diese Geschichte sogar weiterempfehlen, wodurch sich die organische Reichweite dieser Unternehmen erhöht. Und das, ohne einen weiteren Euro in Werbung oder Marketingmaßnahmen zu investieren.


Emotionen wirken dabei wie ein Verstärker: Sie erhöhen nicht nur die Aufmerksamkeit, sondern auch das Erinnerungsvermögen und die Bereitschaft zur Handlung. Und genau das braucht es im Marketing: Geschichten, die nicht nur mitteilen, sondern aktivieren.


Firmen wie Dove, Edeka oder Nike machen es vor: Ihre Kampagnen verkaufen nicht nur Seife, Lebensmittel oder Schuhe. Sie teilen  Geschichten von Selbstwert, Familie oder Durchhaltevermögen. Diese emotionale Tiefe macht sie relevanter und kaufwürdiger als funktionale Markenbotschaften es je könnten.

Eine Frau präsentiert vor einem Flipchart mit Herzsymbol und Wachstumsdiagramm, während das Publikum begeistert reagiert.

Steigerung der Conversion-Rate


Gute Stories folgen einer vertrauten Logik: Ein Problem taucht auf, eine Lösung erscheint, am Ende steht ein positives Ergebnis. Diese dramaturgische Grundstruktur – ob bewusst oder unbewusst wahrgenommen – führt dazu, dass Menschen sich sicher und geführt fühlen.


Im Marketing ist das Gold wert: Eine klare Erzählstruktur erhöht die Verständlichkeit und senkt kognitive Barrieren. Der Kunde muss sich nicht selbst „zusammenreimen“, warum ein Produkt für ihn sinnvoll ist – die Geschichte führt ihn bereits zur Erkenntnis und seinem Happy End. So steigert Storytelling die Conversion-Rate um bis zu 30 %. Das liegt daran, dass Menschen bei emotionalem Content länger verweilen, stärker interagieren und eher auf “Jetzt kaufen”, “Jetzt bestellen” oder “Jetzt buchen” klicken.


Eine Untersuchung von Harvard Business Review unterstreicht dies: Inhalte, die den Leser emotional ansprechen, erzielen doppelt so viele Handlungen als rein sachliche Inhalte. Im B2B bedeutet das: Mehr Downloads, mehr Terminbuchungen, mehr qualifizierte Leads.


Mehr Vertrauen und Kundenbindung


In einem gesättigten Markt mit tausenden von Werbebotschaften, die täglich auf potenzielle Kunden einprasseln, reicht es nicht, ein gutes Produkt zu haben. Vertrauen wird zur wichtigsten Währung. Und genau hier entfaltet Storytelling seine volle Wirkung: Es schafft Nähe, Transparenz und Glaubwürdigkeit.


Gerade im B2B-Bereich, wo Kaufprozesse oft komplex und langwierig sind, wirkt eine gute Story wie ein Katalysator: Sie verkürzt Entscheidungszyklen, weil sie nicht nur informiert, sondern überzeugt. Laut Studien sagen 81 % der Verbraucher, dass sie nur von Marken kaufen, denen sie vertrauen. Doch Vertrauen entsteht nicht durch Fakten allein, sondern durch Erleben, Kontext und Emotion.


Ein Beispiel für Kundenbindung


Patagonia verkauft keine Kleidung. Die Marke lebt  die Geschichte eines nachhaltigen Outdoor-Abenteuer-Lebensstils. Kunden, die sich mit dieser Haltung identifizieren, bleiben dem Unternehmen treu – und nehmen dafür sogar höhere Preise in Kauf.


Diese Art von Kundenbindung ist nicht käuflich, aber erzählbar.


Storytelling-Methoden als Wachstumstreiber für Unternehmen


Der langfristige Effekt von gutem Storytelling ist nicht nur höhere Markenbekanntheit oder mehr Leads, sondern als Folge auch nachhaltiges Wachstum. Unternehmen, die das Konzept konsequent in ihre Marketingstrategie integrieren, berichten von höherem Kundenengagement, effizienteren Vertriebsprozessen und steigenden Umsätzen.


Die Aberdeen Group fand in einer Studie heraus, dass Unternehmen mit starkem Content-Storytelling im Durchschnitt 6x höhere Conversion-Raten erzielen als solche ohne. Zudem berichten sie von 36 % höherer Kundenbindung über alle Kanäle hinweg. Auch der Return on Investment (ROI) steigt: Der ROI von Storytelling-Content ist im Schnitt mehr als dreimal so hoch als der von klassischer Werbung.


Praktisch und beispielhaft bedeutet das: Ein IT-Dienstleister, der nicht nur die Features seines Produkts auflistet, sondern auch in einer Fallstudie zeigt, wie ein Kunde durch seine Lösung ein kritisches Problem bewältigt hat und zu einem glücklichen Ergebnis kam, erzeugt Greifbarkeit, Vertrauen und Handlungsbereitschaft.


Kurz gesagt: Eine gute Story verkauft mehr als ein Verkaufsargument basierend auf Features.






5. Wie implementiere ich Storytelling in meinem Unternehmen?


Um Marken nachhaltig zu stärken, Kunden zu überzeugen und den Umsatz zu steigern, gibt es eine strategische Methode: Storytelling. Es ist nicht nur ein nettes Extra in der Unternehmenskommunikation. Doch wie setzt man Storytelling nun gezielt ein, sodass es strukturiert, wirksam und authentisch bleibt?


Die größte Herausforderung für viele Unternehmen ist die Umsetzung: Wo fängt man an? Welche Story wählt  man? Und wie integriert man sie in die gesamte Kommunikation? Genau um diese Fragen geht es  jetzt.


Vier Kollegen diskutieren konzentriert an einem Besprechungstisch, im Hintergrund ein Whiteboard mit Diagrammen.


Wie lassen sich Storytelling-Elemente strategisch implementieren?


Die Methode funktioniert nur, wenn es eine klare Storytelling-Struktur gibt. Ein einmaliger emotionaler Werbespot oder eine schöne Unternehmensgeschichte reichen nicht aus – Storytelling muss sich durch die gesamte Kommunikation ziehen. Das bedeutet:


Schritt 1: Die richtige Story erzählen


Bevor die Methode eingesetzt wird, muss klar sein, welche Geschichte das Unternehmen mitteilen will und sollte. Wichtig ist, dass die Geschichte nicht um das Unternehmen selbst kreist, sondern den Kunden in den Mittelpunkt stellt. Entscheidend dabei ist, einen Perspektivwechsel einzunehmen.


Anstatt die Story – wie die meisten Unternehmen – auf “wir können”, “wir tun” und “wir haben” aufzubauen, sollten Sie sich in die Lage ihrer Kunden versetzen und die Welt aus Ihrer Sicht betrachten: Wo stehen sie? Was beschäftigt sie? Worüber ärgern sie sich oder machen sich Sorgen? Das bewirkt Wunder. Behalten Sie  im Kopf: Das Unternehmen ist nicht der Held. Es ist der Kunde.


Aus dieser Perspektive lassen sich auch die wichtigsten Leitfragen klarer beantworten:

  • Welches Problem lösen wir für unsere Kunden?

  • Wie wird das Leben unserer Kunden besser, wenn Sie Ihre Probleme mit unseren Lösungen überkommen?

  • Was muss der Kunde tun, um unsere Lösung in Anspruch zu nehmen?

  • Wie sieht der Veränderungsprozess durch unsere Lösung aus?

  • Und was ist das Happy End?


Schritt 2: Storytelling über alle Kanäle hinweg nutzen


Wenn ein Unternehmen seine Geschichte einmal definiert hat – aus der Sicht des Kunden, mit einem klaren Problem, einer Lösung und einem überzeugenden Ergebnis – beginnt die eigentliche Arbeit: Diese Geschichte muss überall und konsistent erzählt werden.


Denn was bringt die beste Story, wenn sie nur auf einer Imagebroschüre oder in einer einzelnen Kampagne auftaucht, während auf der Website, in Verkaufsgesprächen oder im Newsletter ganz andere Töne angeschlagen werden? Genau hier liegt die größte Chance – aber auch die häufigste Schwäche vieler Unternehmen.


Gutes Storytelling muss an jedem Kontaktpunkt zwischen Unternehmen und Kunden spürbar werden. Dabei ist nicht entscheidend, dass immer exakt die gleichen Sätze verwendet werden, sondern dass Haltung, Perspektive und zentrale Botschaften überall durchscheinen.


Eine Geschäftsfrau arbeitet konzentriert am Laptop, mit Notizbuch und Statistiken auf dem Schreibtisch.

Das bedeutet konkret:


  • Auf der Website und in Landing Pages sollte nicht bloß aufgezählt werden, was das Unternehmen kann, sondern gezeigt werden, wie es das Leben seiner Kunden verbessert. Fallstudien, Erfahrungsberichte oder kleine Narrative, die den Weg vom Problem zur Lösung nachzeichnen, machen abstrakte Leistungen greifbar und erhöhen die Verweildauer und Conversion-Rate.

  • In E-Mail-Kampagnen geht es nicht darum, möglichst viele Informationen in möglichst wenige Zeilen zu packen, sondern darum, Verbindung aufzubauen. Mit einem emotionalen Einstieg in die Story des Kunden einzutauchen, bewirkt mehr als fünf Bulletpoints mit Produktfeatures.

  • In Vertriebsgesprächen und Präsentationen kann Storytelling der entscheidende Hebel sein: Anstatt mit PowerPoint-Folien über technische Daten zu überfordern, sollten Vertriebsmitarbeiter den Gesprächspartner auf eine gedankliche Reise mitnehmen: vom Schmerzpunkt über den Aha-Moment bis zum Happy End. Konkret, emotional, nachvollziehbar.

  • Im Social Media und Content-Marketing entfaltet Storytelling seine emotionale Wirkung. Echte Geschichten aus dem Alltag der Kunden, Behind-the-Scenes-Einblicke oder Erlebnisse, bei denen die Lösung des Unternehmens einen Unterschied gemacht hat, sorgen für Reichweite, Resonanz und Relevanz.


Schritt 3: Storytelling als Teil der Unternehmenskultur etablieren


Storytelling entfaltet seine volle Wirkung umso mehr, wenn es nicht nur extern kommuniziert, sondern intern gelebt wird. Eine authentische Story sollte im Unternehmen verstanden, mitgetragen und wiedererzählt werden können. Von der Führungsebene bis zu den Kolleginnen und Kollegen im Kundenservice. Nur dann entsteht jene Kohärenz, die Marken glaubwürdig und konsistent wirken lässt.


Drei Menschen umarmen sich herzlich in einem Büro, lächeln und strahlen Zusammenhalt aus.

Der Schlüssel dazu liegt in der Verankerung des Storytellings in der Unternehmenskultur. Und zwar ganz konkret:


  1. Unternehmensleitlinien und Mission als narrative Basis: Leitlinien und Missionen sind oft abstrakt formuliert. Mit Begriffen wie Innovation, Kundenorientierung oder Nachhaltigkeit. Doch diese Worte bekommen erst dann Bedeutung, wenn sie in Geschichten eingebettet werden. Was bedeutet Kundenorientierung im Alltag? Welche Entscheidungen wurden in der Vergangenheit getroffen, weil sie „zur Mission“ passten? Welche Anekdoten berichten neue Mitarbeitende nach den ersten Wochen im Unternehmen? Wenn die eigene Mission eine Geschichte wiedergegeben und nicht bloß ein Plakat im Eingangsbereich ist, wird sie zur gelebten Realität.

  2. Unternehmenswerte durch Geschichten zum Leben erwecken: Werte wie Vertrauen, Mut oder Verantwortung entfalten ihre Strahlkraft erst, wenn sie greifbar werden. Hier liegt die große Stärke des Storytelling: Es verkörpert abstrakte Prinzipien durch konkrete Situationen. Wenn beispielsweise ein Team trotz interner Widerstände eigenverantwortlich eine schwierige Kundenlösung gefunden hat,  zeigt das mehr über den gelebten Wert „Verantwortung“ als jeder Value-Slogan auf dem Whiteboard. Solche Geschichten müssen gesammelt, sichtbar gemacht und weitergegeben werden. Im Intranet, auf Teammeetings oder bei Onboarding-Sessions.

  3. Führungskräfte als Story-Vorbilder: Die wirksamste Form der internen Kommunikation ist das gelebte Vorbild. Führungskräfte sollten keine Hochglanzfolien über „Vision und Werte“ zeigen. Sie sollten Geschichten erzählen, die diese Vision greifbar machen. Wer von einem schwierigen Moment berichtet, in dem das Unternehmen Haltung bewahrt hat, oder von einer Entscheidung, bei der man sich bewusst für den Kunden und gegen den kurzfristigen Profit entschieden hat, verankert das Storytelling glaubwürdig und nachhaltig.

  4. Mitarbeitende als aktive Markenbotschafter: Ein Unternehmen lebt nicht nur von der Story, die es erzählt, sondern auch von den Geschichten, die andere über sie erzählen. Deshalb ist es wichtig, Mitarbeitende zu befähigen, die Markenbotschaft aktiv mitzugestalten und zu tragen. Das gelingt  zum einen durch Workshops und Schulungen, in denen Teams lernen, wie sie die Geschichte des Unternehmens in ihren Rollen teilen können. Ganz gleich, ob sie  im Vertrieb, Kundenkontakt oder in der Werbeabteilung arbeiten. Zum anderen gelingt dies durch die Verbreitung von internen Erfolgsgeschichten, die zeigen, wie die Werte und die Mission im Alltag der Mitarbeiter lebendig werden.


Wenn Storytelling Teil der Unternehmenskultur wird, wirkt es nicht aufgesetzt, sondern natürlich. Es verbindet Menschen, stiftet Sinn und sorgt dafür, dass Vision, Werte und Strategie nicht nur gesagt, sondern gelebt werden. Und es macht Unternehmen erfolgreicher.






6. Wie Caesar & Harrison bei der Implementierung von Storytelling-Elementen unterstützt


Die Implementierung funktioniert mit klaren Schritten


Wir wissen, dass Storytelling für viele Unternehmen eine Herausforderung ist. Deshalb helfen wir dabei, eine klare, wirksame und umsetzbare Strategie zu entwickeln – einfach erklärt, anschaulich und maßgeschneidert für ihre Marke.


Zwei Männer im Business-Outfit führen ein positives Gespräch am Tisch, ein Laptop liegt geöffnet vor ihnen.

  1. Markenbotschaft-Entwicklung: Klare, überzeugende und einprägsame Kommunikation für Ihre Marke.

  2. Strategische Beratung: Wir analysieren Ihr Unternehmen und entwickeln eine maßgeschneiderte Storytelling-Strategie.

  3. Sales-Funnel-Lösungen: Storytelling gezielt nutzen, um Conversions zu steigern.

  4. Praxisnahe Schulungen und Führungskräfte-Coaching: Ihr Team wird befähigt, Storytelling aktiv anzuwenden und im Unternehmen zum Standard zu machen,intern und extern.


Unser Ziel: Ihr Unternehmen so aufzustellen, dass Ihre Markenbotschaft nicht nur gehört, sondern auch verstanden und erinnert wird. Vor allem aber, dass alle Mitarbeiter eine einheitliche Markenbotschaft kommunizieren.


Lassen Sie uns gemeinsam die Geschichte Ihrer Kunden erzählen. 







7. Funktioniert Storytelling wirklich für jedes Unternehmen?



❌ „Storytelling ist zu kreativ und nicht strukturiert genug.“

✅ Storytelling basiert auf klaren, bewährten Methoden wie dem StoryBrand-Framework. Es ist kein willkürliches Erzählen, sondern eine strategische Technik mit einer festen Struktur.

❌ „Unsere Zielgruppe interessiert sich nicht für Geschichten, sondern für Fakten.“

❌ „Storytelling-Methoden sind zu kompliziert und aufwendig.“

❌ „Storytelling nach Methode klingt künstlich und unnatürlich.“

❌ „Die Storytelling-Methode ist nur für kreative Branchen relevant.“


8. Storytelling funktioniert, das sagen auch unsere Mandanten


Die besten Beweise für die Wirksamkeit von Storytelling sind die Erfolge unserer Mandanten. Lesen Sie selbst:


📢 Wir wussten, dass wir unsere Ziele nur erreichen können, wenn alle im Unternehmen mitziehen. Zuerst waren wir uns da nicht sicher. Dann haben wir das Story-Framework von Caesar & Harrison angewendet und unsere Teams Schritt für Schritt inspiriert und aktiviert. Mehr Kunden, mehr Umsatz, klasse.”

- Isabell Woltmann, Marketing bei IGEPA Group GmbH & Co. KG


📢 Unser Unternehmen brauchte neue Unternehmensleitlinien und ganz besonders eine zeitgemäße Mission, die alle verstehen. Andere Agenturen haben sich daran versucht, aber erst mit Caesar & Harrison ist es uns gelungen, die richtigen Worte zu finden. Unser Kurs ist jetzt für alle klar.

- Isabella Loschelder, Leiterin Unternehmenskommunikation bei Otto Döner GmbH & Co. KG


📢 Uns fehlten Berater, die Storytelling auf Marketing und die interne Kommunikation anwenden konnten. Mit Caesar & Harrison haben wir echte Storytelling-Experten engagiert. Unser Marketing erreicht jetzt mehr Kunden. Und unsere interne Kommunikation alle Mitarbeitenden.

- Christian Weiten, Geschäftsführer bei Xucker GmbH


Lesen Sie weitere Testimonials und überzeugen Sie sich selbst!


➡ Machen Sie den nächsten Schritt: Entwickeln wir gemeinsam die Markenbotschaft Ihres Unternehmens!






9. FAQ: Mit gutem Storytelling das Publikum fesseln 



Welche Storytelling-Methoden gibt es?

Es gibt verschiedene bewährte -Methoden des Storytellings, darunter die Heldenreise nach Campbell, die kommerzialisierte Version von Vogler, das Problem-Lösung-Ergebnis-Modell von Platon und Aristoteles sowie den StoryBrand-Ansatz von Donald Miller. Jede Methode hat ihre eigene Struktur und eignet sich für unterschiedliche Einsatzzwecke – von Markenkommunikation über Marketingkampagnen bis hin zu Vertriebsgesprächen.

Ist Storytelling eine Methode?

Was ist die Storytelling-Methode?

Welche Arten von Storytelling gibt es?



Autor: Ramón König, Experte für strategische Markenkommunikation und Sales Manager bei Caesar & Harrison


Lassen Sie uns gemeinsam die Geschichte Ihrer Kunden erzählen! Jetzt Beratung buchen:



 
 
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